Erster Landkreis stelt auf Bezahlkarte für Migranten um.
"Deutschlands dienstälteste Landrätin Martina Schweinsburg ( CDU, seit 1990 im Amt) hat seit Anfang Dezember im Kreis Greiz (Thüringen) bereits 200 Bezahlkarten an Flüchtlinge ausgeteilt. Bis Monatsende sollen alle 740 eine haben. (...)
„Die Stimmung im Land ist sehr aufgeheizt. Bei uns sind durch die Anmietung für Asylsuchende keine Sozialwohnungen frei. Da ist es nicht gut, wenn diese mit mehreren Hunderteuroscheinen im Portemonnaie herumlaufen.“ (...)
Ihr Ziel: Flüchtlinge sollen nicht mehr mit Geld vom Staat abtauchen.
„„Nur wenn sie persönlich zur Aufladung erscheinen, wird aufgeladen. (...)
„„Die meisten akzeptieren die Umstellung und sind froh, dass sie überhaupt etwas bekommen. Aber bereits im Dezember haben 15 Flüchtlinge gesagt ‚Wir wollen keine Karte, wir wollen Bargeld‘ und sind kurz darauf abgereist.“ (...)
„Die Bezahlkarte wird die Spreu vom Weizen trennen. Wer wirklich auf der Flucht ist, dem ist die Auszahlungsweise egal. Sie kaufen Kleidung oder Lebensmittel. Aber manche holen sich davon auch überteuerte Handys, vor allem Jüngere und Alleinreisende.“