Affäre um Richter-Kandidatin Brosius-Gersdorf:
Die Plagiats-Affäire ist das nächste Debakel für die CDU.

"Im Showdown um die Wahl drei neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht überschlugen sich am Vormittag die Ereignisse – und mündeten in einem Debakel für die Union, die nun sogar den wichtigsten Kronzeugen ihrer eigenen Strategie verloren hat.

Die CDU/CSU versuchte zuletzt mit allen Mitteln, die Wahl der von der SPD nominierten Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf zu verhindern. Brosius-Gersdorf hatte in der Vergangenheit mit radikalen Forderungen von sich Reden gemacht, forderte etwa ein AfD-Verbot und sah „gute Gründe“ dafür, dass die Menschenwürde erst nach der Geburt beginne. Vor allem Letzteres brachte die Abgeordneten von CDU und CSU gegen die Kandidatin auf. 

Nun ist die Wahl vom Parlament abgesagt worden – aber nicht, weil die Union für ihre Überzeugungen und christlichen Werte einstand. Sondern weil sie Ausflucht in den Enthüllungen des Plagiatsjägers Stefan Weber suchte. Weber hatte „gemeinsame Textpassagen und vollkommen identische Zitierungen“ in der Doktorarbeit von Brosius-Gersdorf und der Habilitationsschrift ihres Mannes gefunden.

Bereits am späten Donnerstagabend schickte man sich in der CDU die von Weber kritisierten Stellen in der Arbeit von Brosius-Gersdorf herum – und beriet, ob die Stellen hinreichend belastbar sind, um die Richter-Kandidatin damit abzusägen. Das Ergebnis: Man wollte die Plagiate für den Notfall in der Hinterhand behalten, zunächst aber versuchen, die Abstimmung durchzuziehen. (...)"

Ein Bericht von NIUS.DE


 

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