Die Angst bei der SPD muss gewaltig sein, wenn selbst der
Bundespräsident so einseitig demokratische Grundsätze mißachtet.
"Wer die falsche Partei wählt, ist ein Krimineller. Sagt jedenfalls, notdürftig verklausuliert, kein geringerer als unser Herr Bundespräsident, wenn er Metaphern aus dem Strafrecht bemüht, um Wahlentscheidungen zu bewerten:
„Kein mündiger Wähler kann sich auf mildernde Umstände herausreden“, doziert das Staatsoberhaupt, „wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft und zur Aushöhlung der freiheitlichen Demokratie beitragen“.
Wen Frank-Walter Steinmeier damit adressierte, wußte jeder im Saal, auch wenn er es nicht offen aussprach: Natürlich jene Partei, deren wachsende Umfragewerte ihm in den letzten Wochen schon öfter die Sorgenfalten unter die weiße Haarpracht gefurcht haben und die seine Parteifreundin und Chefin der in der Wählergunst von besagter Schwefelpartei abgehängten SPD in größerer stalinistischer Unbekümmertheit am liebsten gleich ganz verbieten möchte."
Ein Bericht der JUNGEN FREIHEIT