ZDF unter Druck:
Noch ein Ex-„Frontal“-Journalist erhebt schwere Vorwürfe.
„Nach einem Interview, das der ZDF-Investigativ-Journalist Andreas Halbach der Berliner Zeitung am 17. Oktober gab, in dem er über seine Kaltstellung im ZDF berichtete, nachdem er dort fehlende interne Pressefreiheit und Einschüchterungen moniert hatte, springt ihm nun sein ehemaliger ZDF-Kollege Joe Sperling bei. (…)
Auch Joe Sperling sagt, er habe „interne Kritik geäußert“. Er sei seit 40 Jahren Journalist und halte sich an die Grundregeln des Handwerks: prüfen, fragen, zweifeln. „Ich habe bei ‚Frontal‘ Bedenken zur Kriegsberichterstattung geäußert – konkret zur Überprüfbarkeit von Bildern aus dem Ukrainekrieg.“ Zudem habe er auf eine Personalie hingewiesen, die aus seiner Sicht ein Sicherheitsrisiko gewesen sei (…)
Auf den Einwand des Focus, wonach das ZDF bestreitet, dass es Strafversetzungen gibt, sagt Sperling: „Das ist absurd. Mein Fall lag über ein Jahr beim Arbeitsgericht Mainz. Das ZDF streitet also seit einem Jahr über etwas, das es öffentlich abstreitet.“ Auf die Frage, ob der Sender „Kritiker mundtot machen wolle“, ist Sperlings Antwort: „So sieht es aus. Ich bin nicht der Einzige. Wer intern Fragen stellt, riskiert seine Karriere.““ (…)“
Ein Bericht der BERLINER ZEITUNG.






