Kaminöfen vor dem Aus:
Wer nicht umbaut, riskiert 50 000 Euro Strafe.
"Am letzten Tag dieses Jahres könnte ihr Kaminofen möglicherweise das letzte Mal brennen. Denn ab 2025 gelten schärfere Grenzwerte, nicht nur für Kamine, sondern etwa auch für Pelletöfen.
Wer sein Gerät bis dahin nicht umrüstet oder schlicht abschaltet, kann heftige Strafen riskieren. Doch nicht alle Öfen sind betroffen. Ausnahmen gibt es obendrein.
Alle seit 1995 errichteten Kaminöfen und andere Feuerungsanlagen (...) dürfen Emissionsgrenzen von 1,25 g/m³ Kohlenmonoxid und 0,04 g/m³ Feinstaub nicht überschreiten. (...)
Für Besitzer älterer Öfen gilt: Entweder, sie legen den Kaminofen still, tauschen ihn aus oder rüsten einen Staubabscheider nach.
„Bei Staubabscheidern haben Verbraucher die Wahl zwischen aktiven und passiven Feinstaubfiltern“, erklärt Steinfeldt. (...): „Die Filterkassette sollte alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden.“ Das koste zusätzlich.
Achtung: Aktive Filter sind deutlich teurer in Anschaffung, aber auch im Betrieb, da sie einen Stromanschluss benötigen. (...)
Wer nicht umrüstet oder abschaltet, riskiert eine Menge Geld: Bußgelder von bis zu 50 000 Euro sind vorgesehen.
Doch die Rechnung kommt wohl kaum aus heiterem Himmel: Vorher wird Ihnen der Schornsteinfeger sagen, was zu tun ist, und gegebenenfalls eine Frist dafür setzen. Wer diese aber ignoriert, bekommt es über kurz oder lang doch mit dem Ordnungsamt zu tun. (...)
„Die Verordnung gilt nicht für offene Kamine“, gibt Energieexperte Steinfeldt Entwarnung für alle, die ab und zu ein behagliches Feuer zu Hause prasseln lassen.
„Die Grenzwerte beziehen sich auf sogenannte Einzelraumfeuerungsanlagen, die zum Heizen einzelner oder weniger Räume aufgestellt wurden“."