"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende lautet ein altes Sprichwort. Für Aktionäre von Siemens Energy sind es wohl eher Schrecken ohne Ende. Abermals senkte der deutsche Energietechnikkonzern am Donnerstagabend in einer Pflichtmitteilung wegen mehrerer Probleme der spanischen Windkrafttochtergesellschaft Gamesa die eigenen Jahresziele und rechnet mit zusätzlichen Kosten in Milliardenhöhe – genauer wird der Vorstand noch nicht.
Dabei hatte der Münchener Konzern für das Geschäftsjahr, das Ende September endet, schon bisher mit einem auf mehr als 800 Millionen Euro steigenden Nettoverlust gerechnet. Wie viel schlechter das Jahr nun noch ausfallen wird, dazu machte der Vorstand am Freitag noch keine Angaben, sondern will sich zur Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal am 7. August ausführlich äußern."