Leider müssen wir wieder einen unausgewogenen
Bericht im TAGEBLATT kommentieren. Bezug:
TAGEBLATT-Bericht vom 20.03.23: „Sind zur Verhaftung verpflichtet“.
In dem TAGEBLATT-Bericht wird der Justizminister Marco Buschmann zitiert. „Ich rechne damit, dass der IStGH zügig auf Interpol, sowie die Vertragsstaaten zugehen und sie um Vollstreckung ersuchen wird.“
Dass Russland, wie auch die USA, die Ukraine und andere Länder, dem IStGH-Abkommen nicht beigetreten sind, und damit für diese juristisch nicht relevant sind, sollte ein mittelmäßig gebildeter Justizminister erkennen.
Es ergeben sich Fragen an die Redaktion des TAGEBLATTs:
- Warum sind diese Sachzusammenhänge dem TAGEBLATT nicht bekannt?
- Wird beim TAGEBLATT nicht mehr recherchiert, sondern nur noch abgeschrieben?
- Warum wurden die juristischen Hintergründe dieser rechtswidrigen Anklage nicht der Leserschaft im Detail erläutert?
Stattdessen wird dem Leser diese absurde Sachlage suggeriert und als juristischer Fakt vermittelt.
Ein Kremlsprecher: „Russland tut und wird das tun, was seinen Interessen entspricht!“ Das sollte ein souveränes Land für sich entscheiden dürfen.
Hier einmal für die TAGEBLATT-Redaktion die hintergründige Sachlage:
Seit 2014 beschießen die ukrainischen Truppen zivile Objekte und Gebäude im Donbass, besonders Dörfer und Städte. Dabei sind tausende von Menschen (Erwachsene und Kinder) ums Leben gekommen. Bei diesen Angriffen mit Artillerie und Raketen sind auch viele Kinder zu Waisen geworden.
Diese Waisenkinder wurden teilweise von anderen Familien im Kriegsgebiet aufgenommen. Das ist in Kriegszeiten selbstverständlich nur zu einem kleinen Teil möglich. Was ist folglich mit all den Kindern, die nun keine Eltern und Beistand mehr haben und nicht alle in temporären Überbrückungsheimen aufgenommen werden können? Auch diese Kinder haben in einen Kriegsland Anspruch auf humanitären Schutz und Versorgung. Es ist nachvollziehbar, dass diese russischstämmigen Kinder zum eigenen Schutz am besten aus dem gefählichen Kriegsgebiet herausgebracht werden sollten. Zur Ukraine haben diese jahrelang attackierten Menschen und Kinder verständlicherweise jegliches Vertrauen verloren. Eine physische Sicherheit für die russischsprachigen Kinder und ggf. verbunden mit der Chance zu einem möglichen Anschluss an neue Familien, ist somit nur jenseits der Donbass-Grenze auf russischem Territorium sinnvoll möglich.
Hier von „Verschleppung von Kindern …“ zu schreiben ist schon sehr grotesk. Es geht hier vielmehr um den Schutz dieser Kinder als humanitäre Rettungsaktion.
Fragen an des TAGEBLATT:
Und was sollte Russland im Beispiel Cherson tun, als die Kinderheime aus ebendiesem Grund plötzlich verwaisten, weil die Betreuer sich evakuieren ließen und die Kinder zurückblieben? Sollte Russland die Kinder, die es nach dem Referendum als russische Staatsbürger betrachtete, sich in einem Kriegsgebiet selbst überlassen?
Es ist traurig, dass der Internationale Gerichtshof in DEN HAAG und das TAGEBLATT diese Zusammenhänge nicht erst evaluieren, bevor hier hinsichtlich der Sachlage nicht nachvollziehbare Haftbefehle und irreführende Berichte erstellt werden. Dieser Haftbefehl ist ein weiterer Schlag des Westens gegen das Völkerrecht und im Kern juristisch unwirksam, weil Russland (wie auch andere Länder) dem IStGH-Abkommen nicht beigetreten ist.
Vom TAGEBLATT sind uns hierzu keine Forderungen bekannt!
Warum nicht?
Russland wirft dem Westen vor, internationale Organisationen, die eigentlich neutral und objektiv sein sollen, „übernommen“ zu haben und im Interesse des Westens zu instrumentalisieren. Der Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten scheint ein neuer Beleg dafür zu sein.
Auswirkungen hat der Haftbefehl eigentlich keine auf Russland. Putin und die zweite Angeklagte sollten die Länder des Abkommens allerdings besser meiden.
Fragen an das TAGEBLATT:
Warum werden die Leser nicht über die wahren Hintergründe informiert und journalistisch ausgewogen über diesen furchtbaren Krieg informiert?
Eine TRILOGIE der Journalistin ALINA LIPP aus dem DONBASS.
(Diese Hintergründe sollten auch westliche Jornalisten als Basiswissen kennen und publizieren.)
Weiter Hintergründe zum Thema aus dem ANTI-SPIEGEL.
oder
Kommentar: EIN JAHR KRIEG IN DER UKRAINE;
DER NICHT VOM HIMMEL FIEL.