Ein Arzt berichtet von seinen Erlebnissen und Erfahrungen.

Sein Leserbrief:

"Es ist zu spät. Der Kipppunkt ist längst überschritten.

Mal ein ganz anderer Gesichtspunkt dazu. Ich bin Arzt in einer kleineren Stadt an der Ostsee. Heute nun war ich selbst Patient.

Eine nicht gerade kleine Leistenhernie wurde offen operiert, also mit größerem Bauchschnitt. Zwei Stunden nachdem ich wach war, wurde ich nach Hause geschickt.... äh entlassen. Es gibt nicht genug Personal.....
Dies hat viele Gründe, doch dies würde an dieser Stelle zu weit führen....
Da mit Schmerz- und Beruhigungsmittel vollgepumpt, geht es mir momentan noch einigermaßen gut.

Vor der Nacht habe ich Angst.
Im Falle größerer Komplikationen hätte ich über Nacht bleiben dürfen, irgendwo hätte man mich hingeschoben.... zur Not im Flur?....

Zudem haben mir die Schwestern heute erzählt, dass die Intensivstation Ende des Jahres geschlossen wird und als sei das noch nicht genug, ist die Notfallambulanz (bisher rundum die Uhr Versorgung!) dann auch von 22 - 7 Uhr dicht!!

Wenn man also ab nächstem Jahr einen nächtlichen Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Verkehrsunfall mit Polytrauma erleidet, wird man quer durch die Lande, mindestens 25 km durch die Gegend gefahren. Bei Wind und Wetter, Sturm, Eis, Unfall, Baustelle kann das auch mal länger als eine Stunde dauern.......
Gleichzeitig wird das notärztliche System gekippt bzw. zusammenbrechen. Die nicht niedergelassenen Kollegen werden auf Grund des Wegfalls steuerlicher Vorteile wohl bald nicht mehr teilnehmen.......

Ich bin fassungslos, entsetzt und tieftraurig.
Wie weit sind wir gesunken?"

Red.: Da ist nichts zu ergänzen.
Das Werk einer AMPEL-Regierung ohne erkembare Kompetenz!