EK: "Die dramatischen Geschehnisse von 2015 sind vielen noch in Erinnerung. Innerhalb weniger Monate strömten mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland und wollten Asyl. Die planlosen und völlig überforderten Behörden ließen sie gewähren – oftmals ohne zu wissen, wer da überhaupt ins Land kommt.
Die deutsche Außengrenze glich einer offenstehenden Haustür. Der Staat verlor zeitweise nicht nur den Überblick, sondern auch die Kontrolle. Das Land war gespalten. Auf der einen Seite das, was unter dem Schlagwort „Willkommenskultur“ in die Geschichte einging, auf der anderen Seite tiefe Skepsis und sogar schroffe Ablehnung."