Twitter tritt aus dem sogenannten »EU Abkommen gegen die Verbreitung von Falschinformationen« aus. Dies hat auch der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton, bestätigt – auf Twitter. Das Unternehmen verlasse den »freiwilligen« EU-Verhaltenskodex gegen Desinformation.
Damit geht der Kampf um freie Meinungsäußerung im Internet in die nächste Runde. Die freien Medien begrüßen den Schritt und sehen für die Zukunft mehr Möglichkeiten ohne Zensur zu informieren.
Elon Musk hat bereits gleich nach als neuer Eigentümer von Twitter erklärt, er wolle der freien Meinungsäußerung Vorrang einräumen. Tatsächlich wandelte sich die Plattform zu einem weit offeneren Marktplatz der Meinungen als zuvor. Musk baut Twitter sukzessive zu einer Plattform um, die u.a. Googles Videoplayer YouTube Konkurrenz machen könnte.
Twitter soll zunehmend Anziehungspunkt für Content-Creator werden, die a la long für Videos und Inhalte auch monetäre Vergütungen erhalten sollen. Auch vor diesem Hintergrund ist der Wechsel an der Konzernspitze zu verstehen – und dass hier die Wahl auf Linda Yaccarino gefallen ist, einer Werbe-Expertin, die zuletzt beim Medienriesen NBCUniversal für das globale Werbegeschäft verantwortlich war.