Billige Betten:
Gibt es in Berlin bald nur noch anonyme Hotelketten?
„Dem Gastgewerbe geht es schlecht. Familienbetriebe trifft es besonders hart. Das Beispiel des Kastanienhofs zeigt, was verloren zu gehen (…)
Inhabergeführte Hotels stehen nicht nur in Berlin unter Druck. Doch die stagnierenden Touristenzahlen der vergangenen Jahre lassen Hauptmann und seine Kollegen um den eigentlichen Kern ihres Geschäfts fürchten, die Anziehungskraft Berlins. (…)
Maximilian Hauptmann blickt vom Frühstücksraum des Kastanienhofes hinaus auf die Kastanienallee. Anders als an vielen anderen Orten in Berlin findet sich kein Sperrmüll oder mit einem „Zu verschenken“-Schild drapierter Krempel am Straßenrand. Besuchern falle die Verwahrlosung auf, die Unpünktlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs, das Schrumpfen des gastronomischen Angebots, erklärt Hauptmann. Die Stadt biete immer weniger Anreize zu einem Besuch, findet der Hotelier. „Ich sehe besonders die Einsparungen bei der Kultur kritisch.“ (…)“
Ein Bericht der BERLINER ZEITUNG.