Traditionsunternehmen Stoll schließt –
Alle Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz
„Der traditionsreiche Strickmaschinenhersteller Stoll steht vor dem endgültigen Aus.
Ende Oktober schließt das Unternehmen seine Tore, sämtliche Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze. Die wirtschaftliche Krise im Südwesten Deutschlands verschärft sich damit weiter. (…)
Ein Sozialplan für die 270 betroffenen Mitarbeiter liegt inzwischen vor. Die Abfindungen orientieren sich an den Altersgruppen und bewegen sich zwischen 0,25 und 0,45 Bruttomonatsgehältern pro Beschäftigungsjahr. Zusätzlich soll eine Transfergesellschaft entstehen, um berufliche Perspektiven zu schaffen. (…)
Obwohl die Belegschaft mehrfach öffentlich für den Erhalt des Standortes kämpfte, blieb der Erfolg aus. Kundgebungen und Proteste konnten die Konzernleitung nicht umstimmen. Auch die Gewerkschaft IG Metall kritisiert das Verhalten der Muttergesellschaft scharf. „In den vergangenen Monaten beschäftigte sich Karl Mayer ausschließlich mit der Abwicklung von Stoll“, erklärt ein Sprecher der IG Metall. Rettungsversuche blieben aus, Investoren seien nicht aktiv gesucht worden.“ …“