Das Zollabkommen: Eine EU-Kapitulation vor Trump.
„Trump hat die EU auf ihren Platz verwiesen. Es ist ein Sieg auf allen Ebenen für Donald Trump, der vor einigen Wochen noch als große Gefahr vom EU-Mainstream markiert worden war.
Brüssel hat nicht nur höhere Zölle auf EU-Exporte akzeptiert, sondern zugleich Investitionen in den USA zugesagt. (…)
Einzige Verpflichtung der USA ist es, die Zölle auf EU-Waren auf höchstens 15 % zu begrenzen. Zugleich hebt die EU sämtliche Zölle auf US-Produkte auf (sogar teilweise, wie bei Autos, rückwirkend) und verpflichtet sich, bis 2028 Energieimporte im Wert von 750 Milliarden US-Dollar aus den USA zu tätigen. Zusätzlich kommen noch 40 Milliarden Dollar für Microchips und 600 Milliarden an Investitionen europäischer Unternehmen in strategische US-Sektoren. (…)
Bei der KI übernimmt die USA sogar die Kontrolle über ihre Nutzung. Zudem wird die EU bei der Gesetzgebung Änderungen vornehmen müssen, etwa beim umstrittenen Lieferkettengesetz (…)
Besonders brisant: Das Abkommen gilt bis 2028, also ein Jahr bevor Trumps Amtszeit endet. So kann er das Abkommen als Spielball im Wahlkampf verwenden. Der wirtschaftliche Protektionismus, den die EU pikanterweise immer Trump vorwirft, aus Brüssel ist in Richtung Atlantik vorerst tot. Das berühmt-berüchtigte US-Chlorhuhn wird bald in den deutschen Supermärkten zu finden sein. Der Konsument kann dann entscheiden.“ …“