Wir sind diese Generation, die nicht mehr zurückkommt.

"Die mit aufgeschürften Knien, staubbedeckten Schuhen und Herzen, die zu neugierig waren, um eingesperrt zu bleiben. 

Wir rannten nicht, um an einen Bildschirm zu kommen, sondern um ihm so schnell wie möglich zu entkommen, draußen zu toben, Streiche auszuhecken und unsere Freunde zu treffen.

Wir kamen von der Schule zu Fuß zurück, hinter jeder Ecke wohnten Freunde und Träume schwebten über den Hausaufgaben, nie war es langweilig, wir waren stets bereit zum nächsten Spiel, der nächsten Herausforderung.
Ein Loch im Sand wurde zur Festung, ein Stock verwandelte sich in ein Schwert, eine Pfütze in einen Ozean, die verteidigt und erobert wurden.
Unsere Schätze passten in eine Tasche: ein paar Murmeln, Bilder zum Sammeln, ein Papierboot... und der Himmel war sauber und unsere Uhr.

Es gab keine Backups, sondern nur Erinnerungen, die in unseren Köpfen und selten als Fotografien entwickelt wurden.
Wir liebten Klischees, die sich in Schubladen schlichen, handgeschriebene Briefe, Postkarten der Großeltern, Zeichnungen, die von unseren Eltern wie Schmuck bewacht wurden.

Wir nannten „Mama“ diejenige, die unser Fieber beruhigte und „Papa“ den, der hinter dem Fahrrad lief, bis wir allein die Balance hielten.
Sie waren da und beschützten unsere Freiheit. Mehr war nicht nötig.

Abends unter der Decke tauschten wir leise Geheimnisse mit einem Bruder oder einer Schwester im Bett nebenan. Flüstern, ersticktes Gelächter, die köstliche Angst, dass ein Erwachsener dieses kleine Untergrunduniversum erlauschen könnte.

Diese Generation verblasst langsam, wie ein Foto, das unscharf wird, man aber nicht wegwerfen kann.
Wir gehen mit einem unsichtbaren Koffer, gefüllt mit Straßenspielen, dem Geruch von frischem Brot, den Rennen und dieser Freiheit, die noch keine Benachrichtigungen und Überwachungen kannte.

Wir waren Kinder, damals als das alles noch möglich war. Und das ist wahrscheinlich unser größter Reichtum."