Studie gibt Einblick: E-Auto-Wende könnte
Europa 400 Milliarden Euro kosten
"Die europäische Automobilindustrie, die im vergangenen Jahr beinahe zwei Billionen Euro zur Wirtschaftsleistung des Kontinents beitrug, steht vor einem tiefgreifenden Wandel.
Eine aktuelle Studie von McKinsey deutet an, dass die vollständige Transformation hin zu Elektroantrieben bis zu ein Fünftel dieses Beitrags gefährden könnte. (...)
Laut der Studie könnte der globale Marktanteil der europäischen Autoindustrie im Zuge des Übergangs zur Elektromobilität daher von gegenwärtig 60 % auf 45 % zurückgehen, was potenziell einen Wertschöpfungsverlust von bis zu 400 Milliarden Euro nach sich ziehen würde.
Neben der ineffizienten Energieversorgung in Deutschland und Österreich, kommen Engpässe bei der Batteriebeschaffung und im Halbleiterbereich dazu. (...)
Die Unterversorgung in den Bereichen Batteriekapazitäten und Halbleiterindustrie verdeutlicht, dass das Geschäft mit Elektroautos den Europäern nicht zu liegen scheint. Dieses Dilemma ist weitgehend auf die wirtschaftliche Politik der Europäischen Union zurückzuführen, die durch strenge Flottengrenzwerte und ehrgeizige Klimaziele die Automobilindustrie erheblich unter Druck setzt. (...)
In einem aktuellen Vorschlag forderte der europäische Automobilherstellerverband ACEA, die Klimaziele der EU zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Andernfalls, so warnt der Verband in einem Bericht des Bloomberg-Magazins, drohen katastrophale Konsequenzen für die europäische Automobilindustrie."