Das bekannte Luxuskaufhaus Fayette
in Berlin schließt für immer.
"Leere Regale und Kleiderständer, dazwischen Europaletten und immer wieder Flatterband.
Nur vereinzelt schlendern Kunden über die leeren Flure. Zum letzten Mal. Denn an diesem Mittwoch schließt die Galeries Lafayette in Berlin – für immer.
Der Shoppingtempel in dem auffälligen Glasbau an der Friedrichstraße war im Februar 1996 eröffnet worden. 8000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf fünf Etagen. Luxus-Marken, feinstes Essen im Untergeschoss – die Galeries Lafayette war einst DER Magnet im Berliner Zentrum. Doch das war einmal. (...)
Der Umsatz des Hauses sank in den vergangenen Jahren kontinuierlich. 2014 lag er bei 40,3 Millionen, fünf Jahre später gut sechs Millionen Euro niedriger.
Dann kamen die Pandemie-Schließung, der Umsatz fiel auf 19,7 Millionen Euro (2020). In neun Jahren machte das Haus rund 23 Millionen Euro Verlust (...).
Viele bewegt das Aus der Galeries Lafayette – auch wenn sie selbst zuletzt vielleicht gar nicht mehr so oft dort einkaufen waren.
„Die politische und die emotionale Relevanz liegt deutlich über der Marktrelevanz“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. „Schließlich war die Galeries Lafayette auch immer eine besondere Quelle französischer Lebensart und Kultur in Berlin.“"
Die Situation in Deutschland. Ein Überblick.






